Ein Jugendtreff für Brücken – das ist eine Idee, die durch den Wunsch eines zwölfjährigen Jungen ins Rollen kam. Dieser hatte sich direkt an Ortsbürgermeister Johannes Huber gewandt und angeregt, einen Treffpunkt für Jugendliche zu schaffen. Huber griff den Vorschlag auf und brachte ihn in den Gemeinderat ein, wo die Idee auf breite Zustimmung stieß.
Besonders beeindruckend war der Einsatz des Jungen, der bereits erste Überlegungen zur Finanzierung des Projekts angestellt hatte. So schlug er vor, Benefizaktionen zu organisieren, um Mittel zu sammeln. Diese kreative Herangehensweise inspirierte auch den Ortsbürgermeister, der daraufhin vorschlug, den Erlös der Einweihungsfeier des erneuerten Bolzplatzes für die Realisierung eines Jugendtreffs zu verwenden.
Der Bolzplatz, so Huber, sei zwar ein wichtiger Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, jedoch vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres nutzbar. Im Winter sei ein geschützter Raum von großem Vorteil. Deshalb wird nun geprüft, ob sich das Jugend- und Vereinshaus als geeigneter Standort für den Jugendtreff anbietet. "Es könnte eine gute Lösung sein, den Jugendlichen dort Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, aber wir werden auch weitere Alternativen betrachten", erklärte Huber.
Das Projekt hat inzwischen konkrete Fortschritte gemacht: Für das kommende Jahr ist geplant, den Jugendraum im Bürgerhaus Brücken zu realisieren. Allerdings hängt die endgültige Umsetzung noch von der finanziellen Unterstützung ab, die durch die Wunschbaumaktion der Volksbank Glan-Münchweiler erhofft wird. Die Gemeindeverwaltung und alle Beteiligten zeigen sich jedoch zuversichtlich, dass dieses Vorhaben bald Wirklichkeit wird.
Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, auf die Anliegen der Jugend einzugehen und ihnen eine Stimme zu geben – denn manchmal genügt ein kleiner Impuls von außen, um große Ideen in Bewegung zu setzen.